Bundesrätin Sommaruga dankte den Kindern für die wichtige Arbeit – und damit meine sie nicht nur den Verkauf der Abzeichen. «Ihr erzählt den Leuten auf der Strasse, dass es Kindern in anderen Weltteilen nicht gleich gut geht, sie kein Schulgeld zahlen können oder einige von ihnen nur dank der Unterstützung von SWISSAID genug zu essen haben.»
Die vier Klassen aus Buttes (NE), Gstaad (BE), Hinwil (ZH) und Wangen (SZ) boten Lieder und Sketches dar und hatten einige Fragen vorbereitet, für die Bundesrätin Sommaruga sich viel Zeit nahm. Auf die Frage eines Schülers erklärte sie, dass sie selber für SWISSAID keine Abzeichen verkauft habe. Dass sie aber, wenn sie so tolle Lehrerinnen wie sie gehabt hätte, das natürlich gerne getan hätte: «Denn, es ist wichtig und richtig, für Menschen, die es weniger gut haben, einzutreten.»
Dass Sommaruga von den Kindern sichtlich beeindruckt war, zeigte sich auch in ihrem anschliessenden Tweet: «Es gibt 1001 Arten, um jenen zu helfen, die nicht im Märchenland leben. Schweizer Kinder denken an andere Kinder und helfen. Herzlichen Dank!»
Markus Allemann, Geschäftsführer von SWISSAID, wandte sich ebenfalls an die Kinder. Für ihn sind die jungen Menschen die glaubwürdigsten Helfer: «Ihr Kinder zeigt uns, was wahre Stärke ausmacht. Seit 70 Jahren überzeugt Ihr auf der Strasse Schweizerinnen und Schweizer, dass sie etwas für eine bessere Welt tun können.»
Rund 77 Millionen Franken in 70 Jahren
Seit 1948 sammeln Schulkinder mit dem Verkauf von Abzeichen Geld für SWISSAID. Rund 77 Millionen Franken sind seither so zusammengekommen. Mit dem Geld unterstützt die Hilfsorganisation Selbsthilfeprojekte in neun Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas.