Es ist an der Zeit Alarm zu schlagen! Die geplanten drastischen Kürzungen der Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit können dazu führen, dass viele Menschen im Süden in Armut und Hunger abrutschen. Die Schweiz darf diese Menschen nicht im Stich lassen. Von Ihrem Computer, Ihrem Tablet oder Ihrem Smartphone aus, können sie die Ärmsten der Armen unterstützen, indem Sie Alarm läuten!

 

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Der jüngste Bericht der Vereinten Nationen zum weltweiten Stand der Ernährungssicherheit und der Ernährung wurde kürzlich veröffentlicht und er ist alarmierend: Im Jahr 2023 litten 733 Millionen Menschen an Hunger. Das ist einer von elf Menschen weltweit und einer von fünf in Afrika.

Insbesondere dank der internationalen Zusammenarbeit konnten vielerorts Fortschritte im Kampf gegen den Hunger erzielt werden. In den letzten Jahren ist dieser jedoch wieder auf dem Vormarsch.

Denn die benachteiligten Länder des Globalen Südens zahlen einen hohen Preis für die Covid-Pandemie, die Explosion der Lebensmittelpreise nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine und die zahlreichen weiteren Konflikte. Darüber hinaus leiden sie unter den Folgen der Klimakrise, zu der sie jedoch kaum beitragen.

Wenn sich die aktuellen Trends fortsetzen, werden im Jahr 2030 etwa 582 Millionen Menschen chronisch unterernährt sein, heisst es in dem UN-Bericht weiter. Die Hälfte dieser Menschen lebt in Afrika.

Vor diesem Hintergrund erwägt ein Teil der Schweizer Politik, das Budget für die Entwicklungszusammenarbeit massiv zu kürzen und einen Teil der entsprechenden Mittel für den Wiederaufbau der Ukraine zu verwenden. Die Ukraine braucht unsere Unterstützung, aber dies darf nicht auf Kosten der Länder des Globalen Südens geschehen.

Weniger für den Süden, mehr für die Armee?

Konkret will der Bundesrat zwischen 2025 und 2028 mindestens 1.5 Milliarden Franken aus dem Budget für Entwicklungszusammenarbeit für die Ukraine ausgeben. Das ist ein höherer Betrag als derjenige, der für alle 18 Schwerpunktländer der DEZA in Subsahara-Afrika vorgesehen ist! Im Juni schlug der Ständerat seinerseits vor, die Beträge für die internationale Zusammenarbeit um 2 Milliarden oder fast 20 Prozent des Budgets zu kürzen und sie für militärische Investitionen zu verwenden.

Wenn Kürzungen in dieser Grössenordnung vom Parlament angenommen werden, wird dies für benachteiligte Länder äusserst schwerwiegende Folgen haben. Die Mittel würden fehlen, um viele erfolgreiche Projekte zu unterstützen, wie z.B. Alphabetisierungskurse für Frauen, den Bau von Brunnen oder die Unterstützung von lebenswichtigen landwirtschaftlichen Projekten in abgelegenen Regionen.

Zusammen mit Alliance Sud und weiteren Organisationen wehrt sich SWISSAID gegen diese Kürzungen und schlägt Alarm. Unterstützen auch Sie die Ärmsten der Armen.

Gemeinsam senden wir eine Botschaft der Solidarität