Drei Forderungen an die Internationale Zusammenarbeit (IZA) sind im Zentrum unserer Kampagne gestanden:
1) Die Arbeit der Bäuerinnen muss zum Schwerpunktthema der IZA-Botschaft erklärt werden.
In vielen Entwicklungsländern ist der Anteil der Menschen, die von der Landwirtschaft leben, immer noch sehr hoch. Bäuerliche Familienbetriebe sind die grössten Arbeitgeber der Welt und für die Entwicklung zentral. Dabei spielen insbesondere die Bäuerinnen eine grosse Rolle. Oft sind sie es, die für die Versorgung der Familie mit Nahrungsmitteln zuständig sind. Die Schweizer IZA soll sich deshalb in ihren Projekten dafür einsetzen, dass die Bedingungen für die Bäuerinnen verbessert werden.
2) Die Rechte der Bäuerinnen, insbesondere die Landrechte, sollen gestärkt werden.
Frauen müssen Zugang zu Landnutzungsrechten haben, damit sie ihre Familie mit Lebensmitteln versorgen können. Ebenfalls wichtig ist die Bildung. Insbesondere in ländlichen Regionen haben die Frauen oft nur ungenügend Zugang zu Bildung. Nicht zuletzt sorgen traditionelle Rollenbilder dafür, dass auf dem Land die Mädchen oft keine Schulbildung erhalten. Gleichberechtigung und Zugang zu Bildung müssen für die IZA der Schweiz im Vordergrund stehen.
3) Die Schweizer IZA soll die politische Mitbestimmung der Bäuerinnen fördern.
Die politische Mitbestimmung der Frauen in bäuerlichen Organisationen ist enorm wichtig für die Emanzipation und ein selbstbestimmtes Leben der Bäuerinnen. Die Rechte der Frauen auf Mitsprache in der Gesellschaft müssen deshalb unbedingt auch auf dem Land gestärkt und gefördert werden.